Energie aus Abwasser gewinnen
Im Februar ist das Forschungsprojekt gestartet, jetzt läuft es auf Hochtouren: In „EnerMolk“ wollen Wissenschaftler von unserer Hochschule und Fachleute der Privatmolkerei Naarmann Energiepotenziale aus Abwässern erschließen.
Im Februar trafen sie sich zum vorersten letzten Mal in Präsenz im Technikum an der FH Münster (v.l.): Matthias Kemper von der Privatmolkerei Naarmann aus Neuenkirchen, Tobias Weide, Dr.-Ing. Elmar Brügging und Thomas Holtrup. Das Team erforscht, welche Energiepotenziale in den Abwässern stecken, die bei Naarmann anfallen. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Heute undenkbar, im Februar gut machbar – ein Gruppenfoto vom Projektteam, das Energie aus Molkereiabwasser gewinnen wird (v.l.): Thomas Holtrup, Dr.-Ing. Elmar Brügging (beide FH Münster), Matthias Kemper (Privatmolkerei Naarmann) und Tobias Weide (FH Münster). (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Wenn Dr.-Ing. Elmar Brügging über das neue Projekt mit der Privatmolkerei Naarmann spricht, merkt man sofort: Das ist vielversprechend. Denn das Abwasser der Molkerei – genauer: ihre verschiedenen industriellen Abwässer – enthält viele Bestandteile, die sich für die Energiegewinnung nutzen lassen. Ganz nachhaltig, mit positiver CO2-Bilanz. Kurz gesagt: Man holt das Beste aus Resten, die sowieso anfallen. Bei der Privatmolkerei Naarmann in Neuenkirchen sind das jährlich ungefähr 190.000 Kubikmeter Abwasser. 190.000 Kubikmeter Potenzial, die Brügging und ein Team unseres Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt im Projekt „EnerMolk“ gemeinsam mit Naarmann bestimmen wollen. Fachlich und finanziell wird das Vorhaben von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.