DEUTSCH

Förderprogramme nutzen und innovative Ideen umsetzen

Unternehmer und Professoren informieren sich auf dem Steinfurter Campus der FH Münster


Dr. Klaus-Rüdiger Sprung referierte auf dem Steinfurter Campus der FH vor Unternehmensvertretern und Professoren über das Förderprogramm Pro Inno II.
Münster/Steinfurt (24. Februar 2005). Mehr als 40 Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft folgten der Einladung auf den Steinfurter Campus der Fachhochschule Münster. Dort informierten sie sich über zwei aktuelle Förderprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten sind: Pro Inno II und CRAFT (Co-operative Research Action for Technology). Organisiert wurde die Veranstaltung von Train, einer Gemeinschaftsinitiative der FH und der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt).

Das Programm Pro Inno II wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit finanziert. "Es zielt darauf ab, die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen zu stärken", so Referent Dr. Klaus-Rüdiger Sprung vom Projektträger, der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. Das Programm richte sich an Unternehmen, die mit anderen Firmen oder Forschungseinrichtungen im In- und Ausland zusammenarbeiten.

Prof. Dr. Reinhard Lorenz vom Fachbereich Chemieingenieurwesen ergänzte den Vortrag durch seine praktischen Erfahrungen. Er hatte gemeinsam mit einem Mittelständler ein Pro Inno-Projekt aus der Taufe gehoben. Die beiden Partner entwickeln Polyurethanbahnen mit verbesserten Eigenschaften für den Lärmschutz und die Schwingungsdämpfung.

Das Programm CRAFT hat einen europäisch aus-gerichteten Schwerpunkt. "Es ist speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Betrieben zugeschniten. Diese verfügen oft nicht über ausreichende Forschungskapazitäten, um ein innovatives Produkt oder Verfahren zur Anwendungsreife zu entwickeln", führte Michael Zacher von der Zenit GmbH in Mühlheim aus. Ziel der Kooperationsforschung sei der Wissenstransfer aus der Forschung in mittelständische Firmen. Auch zu CRAFT konnte ein Hochschullehrer der FH seine Praxiserfahrungen beisteuern: Prof. Dr. Thomas Rose betreut ein zweijähriges Forschungsprojekt mit einem Gesamtumfang von 1,8 Millionen Euro.

Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit Unternehmenspartnern aus Polen, Großbritannien und Deutschland sowie mit einer belgischen Universität. "Wir wollen Großspülmaschinen so optimieren, dass sie nur noch halb so viel Wasser und Energie und verbrauchen,zudem soll der Spülmittelverbrauch um ein Drittel gesenkt werden", erklärte Rose den Teilnehmern.

"Man kann Unternehmen nur ermutigen, die Kompetenzen der Fachhochschule zu nutzen, um dabei in Verbindung mit einem der Förderprogramme innovative Ideen umzusetzen", resümierte Carsten Schröder, Geschäftsführer der Transferagentur der FH und Train-Projektkoordinator.

Weitere Informationen zu den Förderprogrammen oder Unterstützung bei der Suche nach Partnern in der FH bietet Stefan Adam telefonisch unter 02551 962640.
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