Versuchsreihe zeigt: Anderes Futter sorgt für weniger Gülle
Das Forscherteam um Prof. Dr. Christof Wetter an unserem Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt hat eine Versuchsreihe zur Fütterung von Schweinen ausgewertet.
Das Team lässt die Gülle aus dem Tank für die Analyse durch den mobilen NIRS-Sensor pumpen, der Inhaltsstoffe direkt vor Ort messen und die Ergebnisse zur Verfügung stellen kann. (Foto: FH Münster/FB EGU)
Dabei haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass eine proteinreduzierte Ernährung bei Schweinen sowohl für Ausscheidungen mit weniger Nährstoffen als auch für generell weniger Kot sorgt. Das sind gute Nachrichten, gerade in Hinblick auf die Herausforderungen, die die neue Düngeverordnung mit sich bringt – wie strengere Stickstoffmaximalwerte, um das Nitrat-Problem im Grundwasser einzudämmen, oder die kürzeren Ausbringungszeiten.
„Wir haben dazu mit unseren Projektpartnern 1.600 Schweine über knapp vier Monate mit drei verschiedenen Fütterungsansätzen beobachtet“, erklärt Daniel Baumkötter, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Betreuer des Projekts. „Das war viel Analysearbeit, wir haben die Futterzusammensetzung und -menge, das Tränkwasser, die Nährstoffgehalte und natürlich auch die Güllemengen komplett erfasst und analysieren lassen.“
Die Forscher haben die Fütterungsreihe in Kooperation mit Raiffeisen Emsland-Süd durchgeführt. Der Versuch ist eingebettet in das Großprojekt „Mest op Maat – Dünger nach Maß“, das an unserer Hochschule läuft.